Mallorca ist bekannt für seine charmanten und malerischen Dörfer. Die Meinungen über die schönsten Dörfer gehen zwar auseinander, aber hier sind 10 Dörfer auf Mallorca, die oft zu den schönsten gezählt werden:
1. Valldemossa: Berühmt für seine historische Architektur, die gepflasterten Straßen und den atemberaubenden Blick auf die Berge. Hier befindet sich auch die Königliche Kartause von Valldemossa.
Valldemossa geht auf das 13. Jahrhundert zurück, als es von König Jakob I. von Aragon als königlicher Besitz gegründet wurde. Der Ort gewann an Bedeutung, als im 14. Jahrhundert das Kartäuserkloster, die Königliche Kartause von Valldemossa, gegründet wurde. Das Kloster wurde im 19. Jahrhundert vorübergehend zum Wohnsitz von Frederic Chopin und George Sand und zog viele Künstler und Literaten an. Heute ist Valldemossa für sein reiches kulturelles Erbe und seine natürliche Schönheit bekannt.
2. Deià: Eingebettet in das Tramuntana-Gebirge bietet Deià einen atemberaubenden Blick auf die Küste, traditionelle Steinhäuser und eine lebendige Künstlergemeinde.
Deià hat eine lange Geschichte, die bis in die prähistorische Zeit zurückreicht. Es wurde von den Römern besiedelt und wurde später während der maurischen Herrschaft zu einer wichtigen muslimischen Siedlung. Im 20. Jahrhundert erlangte das Dorf Berühmtheit als Zufluchtsort für Künstler und Schriftsteller, wie z. B. Robert Graves. Heute hat sich Deià seinen künstlerischen Geist bewahrt und ist von herrlichen Landschaften umgeben.
3. Fornalutx: Fornalutx gilt als eines der schönsten Dörfer Spaniens und besticht durch seine gut erhaltene Architektur, seine engen Gassen und seine prachtvolle Blumenpracht.
Fornalutx blickt auf eine über tausendjährige Geschichte zurück. Das Dorf wurde von den Mauren während ihrer Besetzung Mallorcas beeinflusst. Es entwickelte sich zu einem wichtigen landwirtschaftlichen Zentrum, das für seine Olivenhaine und Zitrusplantagen bekannt ist. Fornalutx ist bekannt für seine gut erhaltene traditionelle Architektur und gilt als eines der schönsten Dörfer Spaniens.
4. Pollenca: Pollenca liegt im nördlichen Teil der Insel und verfügt über eine charmante Altstadt, einen schönen Hauptplatz und die berühmte Kalvarienberg-Treppe, die zu einer Kapelle auf dem Hügel führt.
Pollenca hat uralte Wurzeln, denn es gibt Hinweise auf menschliche Besiedlung, die bis in die Bronzezeit zurückreichen. Später wurde die Stadt von den Römern und Mauren besetzt. Im Mittelalter war Pollenca ein blühender Handelshafen. Die Stadt erlebte im Laufe der Geschichte Zeiten des Wohlstandes und der Konflikte. Heute lockt sie Besucher mit ihren historischen Sehenswürdigkeiten und ihrer lebendigen Atmosphäre an.
5. Sóller: Sóller ist bekannt für seine Orangen- und Zitronenhaine und verfügt über einen attraktiven Hauptplatz, Jugendstilarchitektur und eine historische Straßenbahn, die die Stadt mit dem nahe gelegenen Port de Sóller verbindet.
Sóller hat eine Geschichte, die sowohl von den Mauren als auch von den Christen beeinflusst wurde. Seine Blütezeit erlebte es im 19. Jahrhundert, als der Orangen- und Zitronenhandel der Region zu Reichtum verhalf. Der Bau der Eisenbahnlinie von Sóller zu Beginn des 20. Jahrhunderts verband den Ort mit Palma und trug zu seiner Beliebtheit als Touristenziel bei.
6. Alcúdia: Mit seinen gut erhaltenen mittelalterlichen Mauern, den Kopfsteinpflasterstraßen und dem lebhaften Markt bietet Alcúdia einen Einblick in die reiche Geschichte Mallorcas.
Alcúdia hat eine reiche Geschichte, die bis zu den Phöniziern und Römern zurückreicht. Es war eine wichtige römische Siedlung, bekannt als Pollentia. Die Stadt war im Laufe der Jahrhunderte Zeuge verschiedener Eroberungen und Schlachten. Die mittelalterlichen Stadtmauern von Alcúdia, die im 14. Jahrhundert errichtet wurden, sind ein bedeutendes historisches Merkmal.
7. Artà: Dieses Dorf beherbergt eine schöne Festung auf einem Hügel, enge Gassen mit traditionellen Häusern und das beeindruckende Santuari de Sant Salvador.
Artà wurde in der Bronzezeit von den Talaiot besiedelt und wurde später zu einer römischen Gemeinde. Die Stadt entwickelte sich um die befestigte Bergfestung Sant Salvador. Artà hat seinen traditionellen Charme bewahrt und ist für seine künstlerische Gemeinschaft bekannt.
8.Orient: Versteckt im Tramuntana-Gebirge strahlt Orient mit seiner üppigen Umgebung, den Steinhäusern und dem charmanten Dorfplatz Ruhe aus.
Orient ist ein kleines Dorf im Tramuntana-Gebirge. Seine Ursprünge reichen bis in die Römerzeit zurück, und später wurde es von den Mauren besetzt. Orient zeichnet sich durch seine ruhige Umgebung und sein landwirtschaftliches Erbe aus.
9. Capdepera: Mit seiner mittelalterlichen Burg, die das Dorf überragt, bietet Capdepera einen atemberaubenden Panoramablick, historische Architektur und einen malerischen Ortskern.
Die Geschichte von Capdepera lässt sich bis ins 14. Jahrhundert zurückverfolgen, als König Jaume II. von Mallorca den Bau der Festung oberhalb des Dorfes anordnete. Die Burg spielte eine wichtige Rolle bei der Verteidigung der Insel. Capdepera hat seinen mittelalterlichen Charme bewahrt und ist bekannt für seine historische Burg und seine traditionelle Architektur.
10. Portocolom: Als einer der größten natürlichen Häfen Mallorcas verbindet Portocolom die Schönheit der Küste mit dem Charme eines malerischen Fischerdorfes.
Portocolom hat eine lange maritime Geschichte, die bis in die Römerzeit zurückreicht, als der Hafen als Portus Colubraria" bekannt war. Im Laufe der Jahrhunderte spielte er eine wichtige Rolle für Handel und Fischerei. Portocolom hat seinen ursprünglichen Charme mit seinem malerischen Hafen und seiner traditionellen Fischerdorfatmosphäre bewahrt.